Angststörungen
Angst ist ein natürlicher Schutzmechanismus, der uns in gefährlichen Situationen in Alarmbereitschaft setzt um die Gefährlichkeit der Lage einzuschätzen und sich darauf für eine angemessene Reaktion wie Flucht, Kampf, Abwarten etc. zu entscheiden.
Bei einer Angststörung jedoch, treten intensive Angstreaktionen in eigentlich ungefährlichen Situationen auf, die stark übertrieben sind in Anbetracht der tatsächlichen geringen, oder gar fehlenden äußeren Bedrohung.
Details siehe weiter unten.
Wie kann Kinesiologie bei Angststörungen helfen?
In vielen Fällen zeigt es sich, dass der frühkindliche Moro- oder Schreckreflex noch oder wieder aktiv ist. Dies kann u.a. zu ständiger Alarmbereitschaft oder Schreckhaftigkeit führen. Entsprechend wird dieser Reflex zuerst wieder integriert (gedämpft).
Falls dann noch notwendig, und der Auslöser der Angstreaktion bekannt ist, kann zur Aktivierung an eine solche Situation gedacht werden. Bei diffusen Ängsten ohne bekannten Auslöser geht man direkt zum nächsten Schritt: Im sicheren Rahmen der Sitzung wird einerseits diese Angstempfindung, andererseits das positive Gefühl oder die Reaktion die man sich für diese Situation wünscht, unter Anleitung erforscht. Basierend auf diese Aktivierung wird mit den entsprechenden Abläufen dafür gesorgt, dass sich die Ängste reduzieren und im besten Fall auflösen.
Mögliche Ziele
– Sich wohl oder sicher fühlen in der entsprechenden Situation.
– Entspannt und geerdet durch den Alltag gehen.
– Einen Hund genussvoll streicheln können (nachdem, vor der Behandlung, ein Hund tiefe Angst ausgelöste).
Mehr Information zu Angststörungen:
(basierend auf stiftung-gesundheitswissen.de und Wikipedia)
Es werden grob zwei Formen von Angststörungen unterschieden:
- Angststörungen ohne konkreten Auslöser (Diffuse, unspezifische Ängste)
Sie treten spontan und zufällig auf und haben keine erkennbare Situation oder Objekte als Auslöser.- Panikstörungen
Sie treten anfallsartig auf und sind von heftigen Körperreaktionen begleitet wie Herzrasen, Schwindel, Schweissausbrüchen etc. - Generalisierte Angststörungen
Hier können ständig unbegründete Ängste auftreten, wie die Angst, dass einem selbst oder einer nahestehenden Person etwas zustösst.
- Panikstörungen
- Angststörungen mit konkreten Auslösern (Phobien)
Phobien sind Angstreaktionen, die mit konkreten Auslösern wie Objekte, Situationen oder Räumlichkeiten verbunden sind. Z.B.- Soziale Angststörung (Soziophobie)
Angst vor gesellschaftlichen Zusammenkünften, oder Situationen in denen man im Mittelpunkt steht oder in denen man Bewertungen anderer ausgesetzt ist. - Platzangst (Agoraphobie)
B. bei sehr beengenden Räumen, in grossen Menschenmengen auf grossen Plätzen, aber auch auf grossen, leeren Weiten. - Weitere Ängste
- Höhenangst (Akrophobie)
- Flugangst (Aviophobie)
- Angst vor Spritzen (Trypanophobie)
- Angst vor Hunden (Kynophobie)
- Spinnenangst (Arachnophobie)
- Angst vor……
- Soziale Angststörung (Soziophobie)
Manchmal ist man sich der Ursache bewusst, z.B. wurde man als Kind von einem Hund angegriffen, weshalb man nun einen weiten Bogen um diese Tiere macht, egal ob Schosshündchen oder Kampfhund. Manchmal hatte man aber auch nichts erlebt, woran man sich erinnern, oder in Zusammenhang bringen kann. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit hoch, die Ängste mit Kinesiologie lösen zu können.
Kleine Auswahl weiterer Ängste und Phobien
- Traumata
- Vaginismus
- Trennungs- und Verlustängste
- Prüfungsangst
- Angst davor, vor Leuten zu reden
- Platzangst
- Höhenangst
- Flugangst
- Angst vor Spinnen, Schlangen, Hunden etc.
- Angst vor dem Zahnarztbesuch / der Spritze
- Angst vor einer Schwangerschaft oder der Geburt
- Angst vor Veränderungen
- Aversionen jeglicher Art